Mit Handwerk Zukunft schaffen
Bildung als Schlüssel für eine bessere Zukunft
In Burkina Faso kämpfen viele junge Menschen – insbesondere Frauen – mit Arbeitslosigkeit und fehlenden Ausbildungschancen. Die ÖJAB unterstützt benachteiligte Jugendliche durch praxisnahe Berufsausbildungen in zukunftsträchtigen Handwerksberufen. So entstehen Perspektiven, Selbstständigkeit und Hoffnung auf ein Leben außerhalb der Armut. Jeder Beitrag zählt – helfen Sie mit!
Hintergrund und Bedarf
In Burkina Faso stellen die Arbeitslosigkeit und die fehlende wirtschaftliche Selbständigkeit von Frauen und jungen Menschen große Herausforderungen für die Entwicklung des Landes dar. Vor allem Frauen sind mit strukturellen Hindernissen wie soziokultureller Diskriminierung und dem begrenzten Zugang zu Bildung und Berufsausbildung konfrontiert. Diese Hindernisse verwehren ihnen häufig den Zugang zu einem formellen Beschäftigungsverhältnis und zwingen sie zu prekären Jobs im informellen Sektor. Gleichzeitig ist der begehrte öffentliche Arbeitsmarkt gesättigt und es besteht ein erheblicher Mangel an Ausbildungsmöglichkeiten, die dem Bedarf des Privatsektors entsprechen.
Diese Situation verschärft die Armut und die soziale Ungleichheit und behindert das Wirtschaftswachstum des Landes, zumal die wirtschaftliche Selbständigkeit von Frauen und Jugendlichen für die Gewährleistung der sozialen Stabilität und der nachhaltigen Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist. Daher ist eine umfassende Reform des Bildungssystems mit besonderem Schwerpunkt auf beruflicher Bildung unerlässlich.

Projektaktivitäten
Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) unterstützt die ÖJAB junge Menschen in Burkina Faso bei ihrer Ausbildung. Da Berufsausbildung der Schlüssel zu beruflicher Selbständigkeit und zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ist, unterstützt die ÖJAB besonders sozial schwächer gestellte Gruppen wie Jugendliche und Frauen auf diesem Weg. Durch verschiedene Formen der Unterstützung trägt die ÖJAB dazu bei, die Qualität der Ausbildung in zwei Ausbildungszentren zu verbessern: dem Centre de Formation Professionnelle et de Perfectionnement Vénégré (CFPP/Vénégré) und dem Centre de formation professionnelle Sainte Louise (ein Zentrum für Mädchen). Diese beiden Ausbildungszentren bieten Berufsausbildungen in den Bereichen Installationswesen, Gebäudeelektrik, Näherei, im Friseur:innenhandwerk sowie der Lebensmittelindustrie an.
Die Unterstützung der ÖJAB umfasst Zuschüsse zu den Schulgebühren, die Anschaffung von Übungsgeräten, die Mitwirkung an den Ausbildungsinhalten und weitere. Die Dauer der Ausbildung beträgt zwei Jahre, wobei 70 % der Stunden auf praktische Kurse entfallen. Die Lernenden erhalten nach einer staatlichen Abschlussprüfung ein Zertifikat (CQP) oder Diplom (BQP) ihrer beruflichen Qualifikationen (französisch: Certificat/Brevet de Qualification Professionnelle).
Darüber hinaus unterstützt ein:e Sozialarbeiter:in die Lernenden bei ihren sozialen und persönlichen Schwierigkeiten. Viele der Lehrlinge kommen aus schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen und Familiensituationen, was häufig mit niedriger Motivation oder dem Rückzug aus dem Programm einhergeht. Zusätzliche psychologische Unterstützung ist für sie entscheidend, um sowohl in ihrer Ausbildung als auch in ihrem Leben abseits davon voranzukommen.
Wirkung
Die ÖJAB bietet jungen Frauen und Männern mit ihrer Unterstützung nicht nur eine Berufsausbildung, sondern eine Chance für die Zukunft.
Mit dieser Ausbildung und dem Abschluss können die Absolvent:innen auf dem lokalen Arbeitsmarkt Fuß fassen und sich eine berufliche Zukunft aufbauen. Frauen- und Jugendarbeitslosigkeit sowie Armut werden durch sichere Arbeitsplätze verringert.

Finanzierung
In Anbetracht der positiven sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Projekts für junge Männer und Frauen bitten wir Sie dringend um Spendenbeiträge. Durch Ihre Spenden können Sie die Lebensbedingungen eines Menschen nachhaltig wesentlich verbessern. Die Stipendien der ÖJAB decken die Hälfte der jährlichen Schulgebühren für junge, bedürftige Auszubildende. Das entspricht einem Betrag von 120,– EUR pro Person.